Keine Schlacht ohne Napoleon! Anfang des 19. Jahrhunderts legt sich Napoleon mit Europas Großmächten an. Nach anfänglichen Erfolgen schaufelt er sich mit seinen Feldzügen sein eigenes Grab.
Schlacht um Ulm 1805
Um Ulm toben im Oktober 1805 mehrere Gefechte zwischen Frankreich und Österreich. Die Grande Armée gewinnt und kann am 13. November sogar kampflos Wien besetzen.
Schlacht von Austerlitz 1805
Die Drei-Kaiser-Schlacht findet am 2. Dezember 1805 statt: Frankreich gegen eine Allianz aus Österreich und Russland. Also: Napoleon versus Zar Alexander I. und Kaiser Franz I. (der aber nicht anwesend war). Frankreich gewinnt.
Preußisch-Eylau 1807
Die Grande Armée trifft im Gebiet des heutigen Polen auf eine preußisch-russische Allianz. Die Schlacht endet ergebnislos. Es gibt viele Verluste auf beiden Seiten.
Schlacht von Wagram 1809
Juli 1809: Es ist die bislang größte Schlacht der napoleonischen Kriege. Insgesamt treffen an die 300.000 Soldaten aufeinander. Bis zu 78.000 sterben. Napoleon geht als Sieger vom Feld.
Schlacht um Moskau 1812
Die Grande Armée hat Moskau im Visier. Der Weg dahin ist mühsam, doch kann die Stadt besetzt werden. Moskau geht aber in Flammen auf und der russische Winter ist ein Endgegner für Napoleon. Mit dem Russlandfeldzug beginnt sein Abstieg.
Beresina 1812
Letzte Schlacht im Russlandfeldzug vor Rückzug der Grand Armée über die Memel. Napoleon hat Glück, dass er den Kern seiner maroden Truppe retten kann. Unzählige werden dahingemetzelt, auch Frauen und Kinder.
Champ-Aubert 1814
Zwischen Reims und Paris kommt es zur Schlacht zwischen Napoleon und dem russischen Korps Olsufiew, das vollständig aufgerieben wird. Das ruft Napoleons Widersacher, Feldmarschall Blücher, auf den Plan.
Waterloo 1815
Bei Brüssel ist 1815 Endstation für Napoleon! Der englische General Wellington und der preußische Feldmarschall Blücher besiegen den Korsen und sorgen mit dessen Abdankung für das Ende des französischen Kaiserreiches.
Der britische General Arthur Wellesley Wellington und der preußische Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher sorgen für das Karriereende von Napoleon in der Schlacht von Waterloo 1815.
"Ich war kein Held - Ich war nur dabei und überlebte!"
Franz Bartosik ist gerade mal 18 Jahre alt, als er in den Krieg ziehen muss. Er ist aus Österreich und nachdem die Nazis das Land im März 1938 annektiert haben, muss er für Deutschland in den Krieg ziehen. Am Anfang, als Teenager ist er noch euphorisch, ihn reizt das Abenteuer und die Aussicht darauf, mit seinen Freunden etwas zu erleben. Deswegen geht er zu den Fallschirmjägern.
Doch schon bald wird ihm klar, in welchem Wahnsinn er sich befindet. Während viele seiner Kameraden von der NS-Ideologie überzeugt sind, hält Franz nichts davon. Offen zeigen, darf er seine Abneigung nicht. Seine Erlebnisse hält Franz Bartosik in einem Tagebuch fest. Er verpackt seine Kritik in zynischen Kommentaren. Ein Lied (siehe Galerie) dichtet er z.B. "auf einem Misthaufen". So bringt er seine Abneigung zum Ausdruck.
Fast jeder hat seinen Namen schon einmal gehört: Napoleon Bonaparte (1769-1821). Er hat für jede Menge Wirbel gesorgt und ist ein schönes Beispiel für latenten Größenwahn.
Inselkind
Inselkind: Napoleon kommt auf der Insel Korsika zur Welt. Die wird 1768 von Genua an Frankreich verkauft. Die Schule besucht er auf dem französischen Festland und da wird er für seinen Dialekt gemobbt.
Name-Chagener
Als Student in Paris checkt Napoleon, dass er bessere Aufstiegschancen hat, wenn er "französischer" wird. Also nennt er sich nicht mehr Buonaparte, sondern Bonaparte.
Große Liebe
Mit 26 trifft Napoleon Joséphine. Sie ist da bereits verwitwet und 32 Jahre alt. Sie kennt die französische Gesellschaft und der schüchterne Napoleon ist blitzverliebt – Hochzeit sechs Monate später.
Der Kneifer
Der ehemalige Marschall von Frankreich, Nikolaus von Luckner, will seine Pension. Sein Timing ist mies. In Paris wütet die Schreckensherrschaft. 1794: Todesurteil statt Pension.
Voll Souverän
Napoleon sieht sich trotz seiner Machtansprüche als Volkssouverän und Volksvertreter. Am 21. März 1804 tritt der "Code Civil" oder "Code Napoléon" in Kraft, das erste Bürgerliche Gesetzbuch Frankreichs.
Hand im Stand
Hand in der Jacke - aber warum? Ist es ein Geheimzeichen? Juckt die Brust? Gibt's was zu verbergen? NEIN! Die Haltung wurde einfach als vornehm betrachtet. Viele Männer vor und nach Napoleon haben diese Haltung auf Porträts eingenommen.
Kleiner Kaiser?
War Napoleon echt ein Winzling? Mit ca. 1,68 Metern ist er für damals normal groß. Woher kommt also die Idee vom Mini-Napoleon? Vermutlich von der englischen Feindpropaganda. Die hat ihn gerne in Karikaturen als ultra winzig dargestellt.
Selfmade-Kaiser
1802 hat Napoleon eines schon geschafft: Er ist Konsul auf Lebenszeit. Aber "Kaiser" klingt noch besser. Am 2. Dezember 1804 krönt sich Napoleon selbst zum Kaiser. Auch Joséphine erhält die Krone von ihm. Der Papst durfte ihn immerhin salben.
Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek/ Porträt- und Ansichtensammlung
Zu Napoleon gibt es irre viel Material in bavarikon: Karten, Zeichnungen, Dokumente, Karrikaturen, Bilder und Vieles mehr.
Sechs Jahre lang bestimmen Grauen und Schrecken des 2. Weltkrieges den Alltag in Europa.
Die Außenpolitik der Nachkriegszeit prägt ein Leitspruch: „Nie wieder“. 1951 gründen Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. So stellen sie wichtige Ressourcen unter eine gemeinsame Verwaltung. Ein neues Wettrüsten soll so verhindert werden.
Am 25. März 1957 werden im Konservatorenpalast in Rom die "Römischen Verträge" unterzeichnet. Darin festgehalten sind die Errichtung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, die Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft sowie die Schaffung gemeinsamer Organe wie einem Europäischen Parlament, einem Europäischen Gerichtshof und einem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss.
Sieben Jahre später folgt die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und die Europäische Atomgemeinschaft. Die Gemeinschaft will so den Frieden sichern - mit Erfolg; seit 1945 hat es in Westeuropa keinen Krieg mehr gegeben. In den folgenden Jahrzehnten schließen sich immer mehr Staaten an. 1993 folgt der endgültige Zusammenschluss: Die Europäische Union wird gegründet.
Ab jetzt gibt es auch in der Außen-, Sicherheits-, Justiz- und Innenpolitik eine enge Zusammenarbeit. Das Motto der EU: In Vielfalt geeint.
Die Rosenkriege in England: Das Haus York kämpft gegen das Haus Lancaster um den Thron. Beide gehören zur Familie Plantagenet. In diese Zeit wird Heinrich (1457-1509), aus dem walisischen Adelsgeschlecht der Tudors hineingeboren.
Geschieden, enthauptet, gestorben, geschieden, enthauptet, überlebt - Diesen Merkspruch lernt in England jedes Kind! Dahinter verstecken sich die zum Teil tragischen Schicksale von sechs Frauen.
Im März 1945 ändert sich das Leben von Johanna Huber. Unter Androhung von Gewalt und der Bestrafung ihrer Familie, wird die damals 17-jährige gezwungen, ihre österreichische Heimat in Böheimkirchen zu verlassen und als FLAK-Helferin in Deutschland die Nazis zu unterstützen. Sie reist über das zerstörte München weiter ins zerstörte Ulm. Wie die Reise war, erfährt ihre Familie durch einen Brief von "Hansi", wie sie liebevoll genannt wird.
Dann endet der Krieg und auf ihrem Versuch, wieder zurück nach Österreich zu kommen, wird sie in Freilassing (Bayern) an der Grenze festgestzt. Sie wird erstmal ins Allgäu geschickt, um dort auf einem Bauernhof zu Arbeiten. Dokumente ihrer Odyssee sind erhalten
Da ich nun in Ulm so schön auf der Straße sitze, will ich Euch gleich schreiben. Also ich fuhr um 11 Uhr von St. Pölten ab und schon bei Fliegeralarm. In Hubertendorf mußten wir den Zug verlassen und dort den nächsten Luftschutzkeller aufsuchen. Wir saßen ungefähr 1,5 Stunden fest. Dann ging’s bei voller Fahrt weiter, doch leider mußte ich teilweise stehen, da alles überfüllt war.
Ungefähr um 11 Uhr abends kam der Zug in München Ostbahnhof an. Doch von hier aus bekam ich keinerlei Verbindung und mußte auf den Hauptbahnhof fahren. Aber glaubt ja nicht, dass das so einfach war. Man sieht nur Trümmerhaufen - sonst nichts. Dazu stockdunkel.
Ein Stückchen musste ich mit der Straßenbahn fahren, das andere laufen. Doch soweit wäre ich glücklich hingekommen, stand ich gleich vor einem neuen Problem. Den Eingang suchte ich lange und verzweifelt. Endlich sah ich eine Laterne, auf die marschierte ich drauf los.
Leider war der nächste Zug erst um 5 Uhr morgens. So ging ich im Bunker schlafen. Morgens musste ich mit dem Pendelzug nach Ulm. Und nun bin ich vormittags um 11 Uhr angekommen und kann erst um 01:26 Uhr abends weiter nach Heidenheim. Ich entsetzte mich schon in München über diese Zerstörung, doch hier ist es einfach grauenhaft. Ruinen, nichts als Ruinen. Es gibt kein ordentliches Geschäft mehr, weder Kaffee oder Gastwirtschaft, mit einem Wort: nichts! Ich musste nämlich von Neu-Ulm bis Ulm Hauptbahnhof gehen und so sah ich einen großen Teil der Stadt.
Ich sitze jetzt gleich in der Nähe des Hauptbahnhofes auf so aufgeschichteten Steinen in der Sonne. Ihr müsst bitte daher auch meine Schmiererei verzeihen, aber auf dem Schoß geht es eben nicht besser. Neben mir ein Haufen Soldaten, die ebenso umhergependelt sind wie ich. Die Sonne scheint einfach herrlich und auch war bis jetzt noch kein Alarm. Ich glaube wirklich, wenn Engel reisen, ist es so. Ich will den Brief mit Marken absenden, hoffentlich bekomme ich eine. Etwas Warmes bekam ich auch. Also das war meine diesmalige Reise, fast ein bisschen abenteuerlich.
Ich will in den nächsten Tagen, sobald ich etwas Näheres weiß, gleich wieder schreiben.
Einstweilen viele liebe Grüße und Bussi von Eurer Hansi.
Die Französische Revolution fordert unzählige Opfer unter Bürgern und Adeligen. Diese Personen haben, aus unterschiedlichen Gründen, in dieser Zeit ihr Leben verloren.
Duc D'Orléans
Familie hin oder her: Der Duc D'Orléans spricht sich für das Todesurteil gegen seinen Cousin Ludwig XVI. aus. Wenige Monate später wird er selbst verhaftet und 1793 hingerichtet.
Danton
Georges Danton war u.a. Justizminister. Er baut erst die Terrorherrschaft der Jakobiner mit auf und stellt sich dann dagegen. 1794 wird er deshalb hingerichtet.
Marat
Als Sprachrohr der Sansculotten geben viele Jean Paul Marat Mitschuld an den September-Massakern. Er liegt schwerkrank in der Badewanne, als er 1793 von Charlotte Corday ermordet wird.
Luckner
Der ehemalige Marschall von Frankreich, Nikolaus von Luckner, will seine Pension. Sein Timing ist mies. In Paris wütet die Schreckensherrschaft. 1794: Todesurteil statt Pension.
Marie Anoinette
Die letzten Worte von Marie-Antoinette waren vermutlich "Pardon Monsieur" – sie galten ihrem Henker, dem sie versehentlich auf den Fuß getreten war.
Charlotte Corday
Die adelige Charlotte Corday will das Regime der Jakobiner beenden, also ermordet sie Marat. Sie hält den Mord für eine patriotische Tat, die Richter nicht. 1793: Hinrichtung.
Ludwig XVI.
Tagebuch des Königs am 14. Juli 1789: "Es ist NUR die Bastille gestürmt worden." Zeichen erkennen, ist nicht sein Ding. Am 12. Januar 1793 wird Ludwig XVI. vor zigtausend Menschen hingerichtet.
Robespierre
Der Jakobiner steht für die Willkür des von ihm mit-installierten Terrorregimes. Er bezahlt seine Sünden mit dem Leben. Ohne Prozess landet er 1794 unter der Guillotine.