Zum Hauptinhalt springen

Gemeinsam stark

Konservatorenpalast Rom © Bayerische Staatsbibliothek
Konservatorenpalast Rom © Bayerische Staatsbibliothek

Sechs Jahre lang bestimmen Grauen und Schrecken des 2. Weltkrieges den Alltag in Europa.

Die Außenpolitik der Nachkriegszeit prägt ein Leitspruch: „Nie wieder“. 1951 gründen Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. So stellen sie wichtige Ressourcen unter eine gemeinsame Verwaltung. Ein neues Wettrüsten soll so verhindert werden.

Am 25. März 1957 werden im Konservatorenpalast in Rom die "Römischen Verträge" unterzeichnet. Darin festgehalten sind die Errichtung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, die Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft sowie die Schaffung gemeinsamer Organe wie einem Europäischen Parlament, einem Europäischen Gerichtshof und einem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss.

Sieben Jahre später folgt die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und die Europäische Atomgemeinschaft. Die Gemeinschaft will so den Frieden sichern - mit Erfolg; seit 1945 hat es in Westeuropa keinen Krieg mehr gegeben. In den folgenden Jahrzehnten schließen sich immer mehr Staaten an. 1993 folgt der endgültige Zusammenschluss: Die Europäische Union wird gegründet.

Ab jetzt gibt es auch in der Außen-, Sicherheits-, Justiz- und Innenpolitik eine enge Zusammenarbeit. Das Motto der EU: In Vielfalt geeint.

Noch mehr Europa gibt es im HLB:

Skulptur im Stil der Europäischen Union © Institut für Völkerkunde