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Königreich Bayern

Eine Frage des Bündnispartners

Gefühlt gehören Könige zu Bayern wie Brezen und Bier. In Wahrheit ist Bayern insgesamt aber nur 112 Jahre ein Königreich. Der Startschuss für das Königtum fällt am 1. Januar 1806. Maximilian I. Joseph (1756-1825), liebevoll der "gute Vater Max" genannt, wird der erste König.

Ein Bündnis mit Napoleon sorgt für Gebietsgewinne Bayerns, hat aber seinen Preis: so verlieren 1812 im Russlandfeldzug Napoleons 30.000 bayerische Soldaten ihr Leben verlieren. Max I. und seinem Minister Montgelas dämmert, dass Napoleon kein guter Bündnispartner mehr ist. Sie wechseln 1813 die Seiten und schließen sich Österreich, Preußen und Russland an.

So gehört Bayern nach der Niederlage Napoleons zu den Gewinnern, verliert aber einen Teil seiner Gebiete wieder.

Mehr Infos im HLB:

Titelseite "Der gerade Weg"

Bayerns Könige (ohne Otto) und Prinzregent Luitpold © Bayerische Staatsbibliothek

Max II. mit Frau Marie und Ludwig und Otto

Max II. mit Frau Marie und Ludwig und Otto © Bayerische Staatsbibliothek


Königreich-Quickie

1806 Königreich Bayern
König Maximilian I. Joseph von Bayern

© Bayerische Staatsbibliothek

Am 1. Januar 1806 wird aus Kurfürst Maximilian IV. König Maximilian I. Joseph. Ursprung des Königreichs Bayern liegt im Vertrag von Brünn. Bayern wird von Napoleon vom Kurfürstentum zum Königreich upgegradet.

1807 Pockenimpfung
Impfspritze im Arm des Patienten

© Bayerische Staatsbibliothek

Als erstes Land der Welt führt Bayern am 27. August 1807 die Pockenimpfung ein. 

1808 Bayerische Konstitution

© Bayerische Staatsbibliothek

Die Verfassung von 1808 definiert den König als Staatsorgan und gewährt Freiheits-, und Glaubensrechte für die Bürger.

1810 Bayerns berühmteste Hochzeit
Bild vom Pferderennen.

© Bayerische Staatsbibliothek

Im Herbst 1810 heiratet Kronprinz Ludwig die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Auf einer freien Wiese am Stadtrand gibt es eine große Party mit Pferderennen. Das erste Oktoberfest!

1848 Revolution
Bild von König Ludwig I. © Bayerische Staatsbibliothek

© Bayerische Staatsbibliothek

Im März 1848 fegt der Revolutionsgedanke durch die deutschen Staaten. Auch vor Bayern macht er nicht halt. Das Verhältnis zwischen König Ludwig I. und dem Volk ist auf Grund einer Affäre zur Tänzerin Lola Montez ohnehin schon kaputt. Ludwig dankt ab und überlässt den Thron seinem Sohn Maximilian. 

1869-1892 Bau von Schloss Neuschwanstein
Bild von Schloss Neuschwanstein © Bayerische Staatsbibliothek

© Bayerische Staatsbibliothek

Es sollte sein Märchenschloss werden. 1869 beginnt der Bau von Neuschwanstein. Die Fertigstellung erlebt Auftraggeber König Ludwig II. 1892 nicht mehr mit. Er stirbt auf mysteriöse Art und Weise 1886 im Starnberger See. Schon kurz danach wird das Schloss zum Tourismusmagnet und 2025 zum UNESCO-Weltkulturerbe.


Geschichte in Bildern

Kutsche Ludwig II. Anfahrt Frauenkirche um 1865

Kutsche Ludwig II. Anfahrt Frauenkirche um 1865

Ludwig mit Mutter und Bruder Otto 1863

Ludwig mit Mutter und Bruder Otto 1863

Ludwig III. mit Familie 1887

Ludwig III. mit Familie 1887

Ludwig III. mit Familie 1914

Ludwig III. mit Familie 1914

Maximilian II. auf dem Sterbebett 1864

Maximilian II. auf dem Sterbebett 1864

Ludwig II. und seine Schlösser

Ludwig II. und seine Schlösser

Ludwig III. in Salzburg 1918

Ludwig III. in Salzburg 1918

Ludwig II. Zarin Maria, Zar Alexander, Kaiserin Sisi, Herzog Max 1864

Ludwig II. Zarin Maria, Zar Alexander, Kaiserin Sisi, Herzog Max 1864

Ludwig II. in der blauen Grotte auf Schloss Linderhof 1886

Ludwig II. in der blauen Grotte auf Schloss Linderhof 1886

König Maximilian II. und Frau Marie

König Maximilian II. und Frau Marie

© Bayerische Staatsbibliothek