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Heinrich VIII.

Heinrich VIII. © Bildarchiv der  Bayerischen Staatsbibliothek
Heinrich VIII. © Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

Geschieden, enthauptet, gestorben, geschieden, enthauptet, überlebt - Diesen Merkspruch lernt in England jedes Kind! Dahinter verstecken sich die zum Teil tragischen Schicksale von sechs Frauen.

Alle waren mit dem englischen König Heinrich VIII. (1491-1547) verheiratet. Mit seiner ersten Frau Katharina von Aragon führte er eigentlich eine glückliche Ehe. Aber eines fehlte dem Königspaar: Ein Sohn als Thronfolger. Die beiden bekamen zwar ein Tochter, Maria Tuder, die war dem König aber zu wenig. Für Heinrich gab es nur einen Ausweg: eine Scheidung. Damals war das aber fast unmöglich.

Der Papst verbot dem König die Scheidung und sanktionierte ihn dafür. Heinrich war so wütend darüber, dass er der römisch-katholischen Kirche den Rücken kehrte. Er gründete seine "eigene" Kirche - die „Church of England“. Bis heute sind die britischen Monarchen das Oberhaupt dieser Kirche. Doch nun nahm das Drama seinen Lauf.

Seiner zweiten Frau Anne Boleyn, die ihm Tochter Elisabeth geboren hat, wirft er Ehebruch vor und lässt sie enthaupten. Mit seiner dritten Frau Jane Seymour bekommt er zwar endlich seinen langersehnten Sohn Eduard, aber sie stirbt kurz nach Geburt. Seine vierte Frau, Anna von Kleve, erfüllte seine Ansprüche nicht, so lässt er sich wieder scheiden. Seine fünfte Frau Catherine Howard ereilt das selbe Schicksal wie Anne Boleyn, auch sie wird enthauptet.

Der einst beliebte junge König entwickelte sich zu einem alten Tyrannen. Nur seine sechste und letzte Frau, Catherine Parr, überlebt Heinrich.

Bilder zu Heinrich VIII.

Heinrich VIII. © Adobe Stock