Die Krisenzeit ist der ideale Nährboden für eine Radikalisierung der Gesellschaft.
Am 9. November 1923 will eine rechtsextreme Gruppe in München die Macht an sich reißen. Ihr Anführer: Adolf Hitler. In seinen Reihen auch General Erich Ludendorff. Er war ein hohes Tier im Ersten Weltkrieg und gilt als einer der Väter der Dolchstoßlegende. Wie Hitler und die NSDAP ist er ganz weit rechts außen. Bereits am 8. November treffen sich die Verschwörer im Bürgerbräukeller, um am nächsten Tag in Aktion zu treten.
Vor der Feldherrenhalle am Odeonsplatz kommt es zu einem Schusswechsel mit der Polizei. Die kann den sogenannten Hitlerputsch niederschlagen. Dabei sterben 15 Nationalsozialisten, vier Polizisten und ein unbeteiligter Kellner.
1924 findet der Hitler-Ludendorff-Prozess statt. Wegen seiner Verdienste im WK I kommt Ludendorff ohne große Strafe davon. Auch Hitlers Strafe ist ein Witz: Im April 1924 verurteilt, kommt er bereits im Dezember 1924 wieder frei. Als gebürtiger Österreicher hätte er eigentlich ausgewiesen werden müssen. Während seiner Haft entsteht der erste Teil von "Mein Kampf“.
Mehr Infos in bavarikon und HLB: