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Albert Speer - Architekt des Bösen

Foto von Albert Speer mit Hakenkreuzarmbinde ©Stern Fotoarchiv
Foto von Albert Speer mit Hakenkreuzarmbinde ©Stern Fotoarchiv

Gab es einen „guten Nazi“? Nein, natürlich nicht! Trotzdem hatte Albert Speer lange genau diesen Ruf.

Speer war der persönliche Architekt von Adolf Hitler und ein enger Vertrauter. Trotzdem sagte Speer, er habe nichts vom Holocaust gewusst - eine glatte Lüge. Speer plante die Enteignung tausender Juden, nutzte Zwangsarbeiter für seine Bauvorhaben und ließ Konzentrationslager ausbauen.

1942 stieg Speer dann sogar zum Rüstungsminister auf. Er gehörte zum innersten Zirkel der NS-Regierung.Trotzdem leugnete er - leider erfolgreich - nach dem Krieg seine Beteiligung an den NS-Verbrechen.

Während einige Nazifunktionäre hingerichtet werden, bekommt Speer „nur“ 20 Jahre Gefängnisstrafe. Nach seiner Haft schreibt er Bücher, verkauft heimlich NS-Raubkunst und versucht sich bis zu seinem Tod 1981 positiv darzustellen. Doch Gerechtigkeit folgt, wenn auch erst post mortem: Heute gilt er als einer der Haupttäter der NS-Verbrechen.

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Foto des von Speer geplanten Zeppelinfeldes in Nürnberg © Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek