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Reichsgründung

Kaiser Wilhelm I. © Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek
Kaiser Wilhelm I. © Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

Im 19. Jahrhundert besteht Deutschland aus souveränen Einzelstaaten, zusammengeschlossen im Deutschen Bund.

Österreich und Preußen sind die mächtigsten Mitgliedsstaaten und rangeln ständig darum, wer das Sagen hat. Otto von Bismarck, zu der Zeit preußischer Ministerpräsident, träumt davon, die Einzelstaaten (ohne Österreich) zu vereinen. Drei sogenannte Reichseinigsungskriege führt Preußen, um 1871 das Kaiserreich gründen zu können: 1864 den Deutsch-Dänischen Krieg, 1866 den Deutschen Krieg und 1870/71 den Deutsch-Französischen Krieg.

Die nationale Begeisterung über den Sieg gegen Frankreich ist groß. Die Euphorie im Volk spielt Bismarcks Plänen in die Karten: am 18. Januar 1871 wird Preußen-König Wilhelm I. im Spiegelsaal von Versailles zum Kaiser ausgerufen. Europäische Großmächte, wie England, Frankreich, Österreich oder Russland, sind vom „Deutschen Reich“ nicht begeistert, da sie Sorge haben, an Einfluss zu verlieren.

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