Nicht einer, nicht zwei, sondern gleich drei verschiedene Kaiser regieren im sogenannten Dreikaiserjahr 1888.
17 Jahre nach seiner Ausrufung zum Kaiser stirbt Wilhelm I. im März 1888 im stolzen Alter von 91 Jahren. Deswegen wird er später auch der „greise Kaiser“ genannt. Anders als im Heiligen-Römischen Reich wird der neue Kaiser nicht gewählt, sondern erbt die Krone: Wilhelms Sohn Friedrich kommt auf den Thron.
Der ist zu diesem Zeitpunkt zwar erst 56 Jahre alt, aber bereits todkrank. Friedrich ist schwerer Raucher und bekommt im Jahr 1887 die Diagnose Kehlkopfkrebs. Darauf folgte eine qualvolle und folgenreiche Behandlung. Als Friedrich Kaiser ist, kann er nicht mehr sprechen. Er bekommt den Beinamen „weiser (leiser) Kaiser“. Nach nur 99 Tagen im Amt, erliegt Friedrich seiner Krebserkrankung.
Sein Sohn Wilhelm II. besteigt im Juni als dritter und letzter Kaiser den Thron des deutschen Reiches. Sein ausgelassener Lebensstil bringt ihm den Namen „Reisekaiser“ ein.
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