Zum Hauptinhalt springen

Die „Goldenen Zwanziger“

Frauen in den 1920ern in Berlin © Bayerische Staatsbibliothek
Frauen in den 1920ern in Berlin © Bayerische Staatsbibliothek

Jung, schnell und modern - Die „goldenen Zwanziger“ bezeichnen die Blütezeit der Weimarer Republik.

Das Kaiserreich mit seiner strengen Autorität ist Geschichte. Nach dem 1. Weltkrieg und dem Krisenjahr 1923 wollen die Menschen in Deutschland in eine neue Zeit starten. Alle Bereiche der Kultur bekommen einen neuen und modernen Anstrich - egal ob Theater, Radio, Architektur oder Musik. Erich Kästner, Thomas Mann oder Max Beckmann sind nur drei der vielen Kinder dieser Zeit. Zentraler Ort der neuen Kulturszene sind die Städte, es kommt regelrecht zur Landflucht.

So wird die Wirtschaft angekurbelt und neue Jobs werden geschaffen. Auch die Rolle der Frau wird durch den Aufstieg des Feminismus immer moderner. Zentrum der „goldenen Zwanziger“ ist Berlin. In München bildet sich hingegen ein Gegenpol zur progressiven Hauptstadt. Die Münchner Kulturszene erlebt zwar einige Fortschritte in der Filmindustrie, wird sogar zur "Filmstadt München“, steht der Modernisierung aber ansonsten kritisch gegenüber.

Aber nicht überall in der Republik kommt diese „Blütezeit“ an. In den ländlichen Gebieten ticken die Uhren noch anders. Die Feldarbeit wird immer noch mit Hand und Tier betrieben, denn Traktoren oder Mähdrescher gab es noch nicht, und Lohn gibt es dafür auch nur sehr wenig.

Mehr in HLB und bavarikon:

Goldene Zwanziger Jahre

Thomas Mann

Podcast Erich Kästnerhttps://youtu.be/Z4OFCqflWjY

KaDeWe Berlin 1920er © Bayerische Staatsbibliothek