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bavarikon Podcast

Mehr Wissen in 10 Minuten!

Du kennst das Bild, Du kennst das Gesicht. Du kennst den Ort und das Gebäude - aber kennst Du auch die Story dazu? Bei bavarikon warten Crime, History und spannende Talk-Gäste auf Dich! Immer sonntags, alle 14 Tage, überall da, wo es Podcasts gibt!

Top 10 Folgen


  • Folge 59

    In der Rolle von Kaiserin Sisi wird Romy Schneider weltberühmt. Doch die talentierte Schauspielerin versucht das Image der Kitsch-Kaiserin ihr Leben lang los zu werden. Kitsch kennt sie nur aus Filmen, ihr Leben verläuft eher tragisch. Das ist ihre Geschichte.

  • Folge 45

    Die Beatles haben Musikgeschichte geschrieben! Auch heute gibt es vermutlich nur wenige Menschen, die noch nichts von den Beatles gehört haben. Aber vielleicht weiß noch nicht jeder, dass Deutschland eine wichtige Station der Pilzköpfe auf dem Weg zum Erfolg war...

  • Folge 16

    Erich Kästner - den Meisten ist er als Kinderbuch-Autor bekannt. Dass sein Werk eine größere Bedeutung hat und er als Mensch auch irre viel Mut bewiesen hat, geht manchmal unter. Was in Kästners Leben so alles los war, erfahrt ihr in dieser Folge.

  • Folge 46

    1828 herrscht Irritation in Nürnberg. Wie aus dem Nichts taucht ein seltsamer Jugendlicher in der Stadt auf. Mit seinem Auftauchen jagt ein Rätsel das andere und alle fragen sich: Wer ist Kaspar Hauser?

  • Folge 58

    Als der bayerische Märchenkönig Ludwig II. stirbt, wird sein Bruder Otto offiziell König von Bayern. Doch der lebt im Schatten- seine Untertanen bekommen ihn erst wieder zu Gesicht, als er gestorben ist. Warum? Das erfahrt ihr in dieser Folge.

  • Folge 50

    "Tragisch- das Wort beschreibt am Besten das Leben der jüngsten Schwester von Kaiserin Sisi. Ihr Leben lang war sie auf der Suche nach der Liebe, nur um am Ende den Tod in den Flammen zu finden. Ihre Geschichte in dieser Folge."

  • Folge 10

    1883 kommt in Stettin ein Junge zur Welt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand, dass er einmal ein erbitterter Gegner von Adolf Hitler werden wird und das, noch bevor dieser an die Macht kommt. Es ist die Geschichte eines bemerkenswerten Menschen mit Weitsicht und verdammt viel Mut.

  • Folge 6

    Es gibt keine Sportart in Deutschland, die so große Auswirkungen auf die Gesellschaft hat, wie der Fußball. Das wissen die beiden SKY-Kommentatoren Frank Buschmann und Florian Schmidt-Sommerfeld nur zu gut und sprechen heute darüber mit Lisa Buschmann.

  • Folge 67

    Gefeiert, geächtet, geachtet- Lale Andersen erlebt einige ups and Downs in ihrem Leben. Die meisten stehen in Verbindung mit einem ganz bestimmten Lied, dass über die Grenzen Deutschlands hinaus, die Gemüter bewegt. Das ist die Geschichte der Frau hinter dem Lied "Lili Marleen"

  • Folge 18

    Der 10. Geburtstag von bavarikon! Für uns ein Grund zu feiern und zwar am liebsten mit Euch zusammen. Deshalb haben wir in dieser Folge mal Stories zusammen getragen die zeigen, wie lustig, kurios und skurril Geschichte sein kann. Gute Unterhaltung.

Alle Folgen


Die Gesichter hinter den Stimmen


Alice Tielich

Lisa Buschmann

Tinka Kleffner

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Ereignisse

München 1972

Sehr spontan reicht die Stadt München 1965 die Bewerbung für die Olympischen Spiele 1972 ein. Nur ein halbes Jahr Planung lag zwischen den ersten Überlegungen und der Zusage: München ist Olympiastadt!

Bock auf Olympia

Konzerte, Großevents- was wäre München heute ohne das Olympiazentrum. Als der Spatenstich für die Spiele 1972 fällt, ist da, wo heute Stadion und Sportanlagen sind noch alles Brachland.
  • Bau Stadiondach

    Bau Stadiondach

  • Grundsteinlegung Olympiapark

    Grundsteinlegung Olympiapark

  • Modell Oly-Park

    Modell Oly-Park

  • OB Vogel

    OB Vogel

  • Oberwiesenfeld vor Baustart

    Oberwiesenfeld vor Baustart

  • Olypark Vogelperspektive

    Olypark Vogelperspektive

  • Olypark von oben

    Luftaufnahme

  • Luftaufnahme Stadionbau

    Luftaufnahme Stadionbau

  • U-Bahn Baustelle

    U-Bahn Baustelle

Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

Fotoarchiv Max Prugger

Weltstadt mit Herz

1936 missbrauchten die Nationalsozialisten die Spiele in Berlin für ihre Propaganda. Deshalb wollte München 1972 zeigen: wir sind weltoffen, demokratisch und bunt! Politik spielte trotzdem eine wichtige Rolle. Denn die DDR trat zum ersten Mal mit eigener Mannschaft, Flagge und Hymne an.
  • Abschlussfeier

    Abschlussfeier

  • Einzug Team-DDR

    Einzug Team-DDR

  • Fackellauf

    Fackellauf

  • Olympisches Feuer

    Olympisches Feuer

  • Hostessen

    Hostessen

  • Souvenierverkäufer

    Souvenierverkäufer

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften & Archiv der Bayerischen Staatsbibliothek

Imagepolitik

Dabei sein ist alles!

Sehr spontan reicht die Stadt München 1965 die Bewerbung für die Olympischen Spiele 1972 ein. Nur ein halbes Jahr Planung lag zwischen den ersten Überlegungen und der Zusage: München ist Olympiastadt!
  • Bogenschießen

    Bogenschießen

  • Kanu-Wettbewerb

    Kanu-Wettbewerb

  • Stadion Leichtathletik

    Stadion Leichtathletik

  • Ringen

    Ringen

  • Siegerehrung

    Siegerehrung

  • Segeln

    Segeln

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

München '72 in bavarikon

Die großeTragödie der "heiteren Spiele"

Tausende Kinder tanzen in mittelalterlichen Klamotten durch eine Stadt - das passiert jedes Jahr im Sommer in Kaufbeuren. Beim 11-tägigen Tänzelfest spielen Kinder in historischen Kostümen die Stadtgeschichte nach. Es gibt Zunfttänze und sogar einen von den Kindern organisierten Markt! So wird spielerisch die eigene Geschichte gelernt und gefeiert.

  • Klagebalken

    Klagebalken

  • Polizistin spricht mit Terrorist

    Polizistin spricht mit Terrorist

  • Olympisches Dorf

    Olympisches Dorf

Quelle: Institut für Volkskunde der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Infos zum Attentat

Oktoberfest

Hochzeit mit Pferderennen

Von "Ja ich will" zu "O'zapft is" - Am 12. Oktober 1810 heiratet der bayerische Kronprinz Ludwig die beliebte Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Das muss gefeiert werden, denken sich die Wittelsbacher! Aber erstmal nicht mit Fahrgeschäften und Bierzelten, sondern mit einem Pferderennen. Den Münchnern gefällt das so gut, dass sie im Jahr darauf gleich wieder feiern. Das Oktoberfest ist geboren!
  • Gemälde vom Pferderennen von Kobel 1810

    Pferderennen

  • Die Braut Therese

    Die Braut Therese

  • Bräutigam Ludwig I

    Bräutigam Ludwig I

  • Planzeichnung Aufbau

    Planzeichnung Aufbau

  • Mondsichel

    Mondsichel

  • Zeichnung von Dell Armi

    Zeichnung von Dell Armi

  • Pferderennen

    Pferderennen

  • Hochzeitsmünze

    Hochzeitsmünze

Quelle: Münchner Stadtmuseum/ Historischer Verein Oberbayern

Kronprinzenhochzeit

Viel Potenzial

Die Wiesn wächst – Wo Menschen lachen und feiern, lassen sich bekanntlich auch gute Geschäfte machen. Schon früh erkennt das auch die Stadt München. Neben Pferderennen gibt es bald auch andere Attraktionen. Für die braucht es jetzt aber eine Wächterin - die Bavaria. Seit 1850 wacht sie über das Münchner Volk. Ihr folgt das erste Wiesnhendl und kurz darauf dann endlich das erste Zelt: 1898 feiern 6.000 Menschen in der "Bierburg".
  • Schaustellerstrasse 1899

    Schaustellerstrasse 1899

  • Ruhmeshalle mit Bavaria

    Ruhmeshalle mit Bavaria

  • Schaustellerstrasse 1859

    Schaustellerstrasse 1859

  • Buden 1904

    Buden 1904

  • Hendlstand 1930

    Hendlstand 1930

  • Teufelsrad Plakat 1908

    Teufelsrad Plakat 1908

  • Kellnerin 1921

    Kellnerin 1921

  • Bräurosl 1907

    Bräurosl 1907

Quelle: Münchner Stadtmuseum/ Historischer Verein Oberbayern

Mit Höhen und Tiefen

Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges findet keine Wiesn statt. Danach erwacht das Oktoberfest aus seinem Dornröschenschlaf: 1950 ruft Oberbürgermeister Thomas Wimmer zum ersten Mal: "O'zapft is, auf eine friedliche Wiesn!" 1980 wird dieser Friede aber durch einen rechten Terroranschlag gestört – 13 Menschen verlieren dabei ihr Leben. Die Münchner lassen sich aber nicht einschüchtern. Bis heute wird auf dem Oktoberfest gemeinsam gelacht, gegessen und gefeiert!
  • OB Wimmer Anstich 1950

    OB Wimmer Anstich 1950

  • Brauereiwagen mit Rössern 1970

    Brauereiwagen mit Rössern 1970

  • Oktoberfestattentat 1980

    Oktoberfestattentat 1980

  • Haupteingang 2015

    Haupteingang 2015

  • Fünferlooping

    Fünferlooping

  • Oide Wiesn 2019

    Oide Wiesn 2019

Quelle: Münchner Stadtmuseum/ Süddeutsche Zeitung Photo/ Werner Boehm/ Heinz Gebhardt

Mehr Oktoberfest-Bilder

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England

Das Haus Tudor - Heinrich VIII.

Mit seinen sechs Ehefrauen, hat Heinrich VIII. eine äußerst komplexe Familienstruktur erschaffen. Hier ein Überblick, über die wichtigsten Mitglieder.

Stammbaum des Hauses Tudor

Timeline

  • Erste Spuren

    ca. ab 8000 v. Chr.

    Lange bevor England überhaupt so hieß, war es die Heimat unterschiedlicher Völker. Zu dieser Zeit gibt es dort schon Megalithkulturen. Belege für deren Existenz sind z.B. Avebury (ca. 2600 v. Chr.) oder Stonehenge (ca. 1500 v. Chr.). 

  • Römer

    ca. 43. - 410 n. Chr.

    55 vor Chr. schaut Caesaer schon mal in Britannien vorbei. Der Einmarsch der Römer erfolgt aber erst 43. n. Chr unter Claudius.  Als Provinz "Britannia" wird England dem Römischen Reich einverleibt.

  • Angeln und Sachsen

    ca. 410-1066

    Einwanderung der Angeln, Sachsen und Jüten nach Britannien. Den Angeln hat England seinen Namen zu verdanken (Engaland = Land der Angeln). In dieser Zeit findet England seine "Identität" in Form von Sprache und Gesetzen und wird erstmals unter einem König vereinigt.

  • Wikinger

    793 bis 1066

    Der Überfall der Wikinger auf das Kloster Lindisfarne markiert den Beginn der Wikingerzeit, nicht nur in England. Auch andere Teile Europas sind von den Überfällen betroffen. Die Zeit endet grob mit der Schlacht von Stamford Bridge 1066.

  • Wilhelm I.

    1066 bis 1087

    William the Conqueror ist eigentlich ein Normanne, geboren in Frankreich. Nach der Schlacht von Hastings am 14. Oktober 1066 erobert er England und wird zum König gekrönt. Mit William beginnt die Geschichte des modernen Englands.

  • 100-jähriger Krieg

    1337 bis 1453

    In diesem Zeitraum findet eine Reihe gewaltsamer Konflikte statt. Das französische Adelshaus Valois und das englische Adelshaus Plantagenet kämpfen um Machtansprüche und Territorien. 

  • Rosenkriege

    1455 bis 1485

    Die Adelshäuser Lancester und York beanspruchen den Thron Englands für sich. Die Kriege enden erst, als Heinrich VII. Tudor (aus dem Haus Lancester) Elizabeth of York heiratet. 

  • Tudor Dynastie

    1458 - 1603

    Mit Heinrich VII. beginnt die Dynastie der Tudors. Sie dauert bis zum Tod von Elisabeth I., die kinderlos stirbt. Sie bestimmt als Thronerben den Sohn ihrer Cousine Maria Stuart - König Jakob VI. von Schottland. Er wird als Jakob I. König von England.

  • Bild von Heinrich VII.

    Heinrich VII.

    Die Rosenkriege in England: Das Haus York kämpft gegen das Haus Lancaster um den Thron. Beide gehören zur Familie Plantagenet. In diese Zeit wird Heinrich (1457-1509), aus dem walisischen Adelsgeschlecht der Tudors hineingeboren. Über die Linie seiner Mutter meldet auch er Ansprüche auf den Thron an. 1485, in der Schlacht von Bosworth, kann Heinrich sich gegen seinen Konkurrenten, Richard III. aus dem Haus York, durchsetzen. Er ist der letzte König, der mittels einer Schlacht auf den Thron kommt. Ab da ist er Heinrich VII. und die Rosenkriege sind vorbei. Als König beruhigt er die Lage, sammelt Adel und Parlament hinter sich.

    Unter anderem baut er die Marine und die englische Handelsflotte aus. Davon, wird seine Enkelin Elisabeth später profitieren. Außerdem installiert er ein Steuersystem und sorgt für die finanzielle Stabilität Englands. Heinrich VII. heiratet Elisabeth of York und bekommt mit ihr 7 Kinder, die er politisch wertvoll verheiratet. Sein berühmtestes Kind, wird ihm als Heinrich VIII. auf den Thron folgen. Er selbst stirbt 1509 nach langer Krankheit und wird in der Westminster Abbey bestattet.

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  • Bild von Heinrich VIII.

    Heinrich VIII.

    Geschieden, enthauptet, gestorben, geschieden, enthauptet, überlebt - Diesen Merkspruch lernt in England jedes Kind! Dahinter verstecken sich die zum Teil tragischen Schicksale von sechs Frauen. Alle waren mit dem englischen König Heinrich VIII. (1491-1547) verheiratet. Mit seiner ersten Frau Katharina von Aragon führte er eigentlich eine glückliche Ehe. Aber eines fehlte dem Königspaar: Ein Sohn und Thronfolger. Die beiden bekommen Tochter Maria Tuder. Aber eine Tochter war dem König zu wenig. Für Heinrich gab es nur einen Ausweg: eine Scheidung. Damals war das aber fast unmöglich. Der Papst verbot dem König die Scheidung und sanktionierte ihn dafür. Heinrich war so wütend darüber, dass er der römisch-katholischen Kirche den Rücken kehrte. Er gründete seine "eigene" Kirche - die „Church of England“. Bis heute sind die britischen Monarchen das Oberhaupt dieser Kirche. 

    Doch nun nahm das Drama seinen Lauf. Seiner zweiten Frau Anne Boleyn, die ihm Tochter Elisabeth geboren hat, wirft er Ehebruch vor und lässt sie enthaupten. Mit seiner dritten Frau Jane Seymour bekommt er zwar endlich seinen langersehnten Sohn Eduard, aber sie stirbt kurz nach Geburt. Seine vierte Frau, Anna von Kleve, erfüllte seine Ansprüche nicht, so lässt er sich wieder scheiden. Seine fünfte Frau Catherine Howard ereilt das selbe Schicksal wie Anne Boleyn, auch sie wird enthauptet. Der einst beliebte junge König entwickelte sich zu einem alten Tyrannen. Nur seine sechste und letzte Frau, Catherine Parr, überlebt Heinrich.

    Bilder zu Heinrich VIII.

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  • Bild von Eduard VI.

    Eduard VI.

    Was hast du mit neun Jahren gemacht? Eduard VI. (1537-1553) bestieg in diesem Alter bereits den englischen Thron! Als Minderjähriger konnte Eduard nicht alleine regieren. Sein Onkel übernahm die Regentschaft und machte da weiter, wo König Heinrich VIII. aufgehört hat. Er machte es sich zum Ziel den Anglikanismus und seinen Herrschaftsanspruch über die ganze Insel zu verbreiten - auch nach Schottland. Eduard sollte die schottische Königin Maria Stuart heiraten, um die beiden Länder zu vereinen, zur Not auch mit Gewalt.

    Aber Schottland wehrte sich und Maria heiratete schließlich den französischen Thronfolger. Für England eine lose-lose Situation. Denn Schottland und Frankreich hatten nun eine katholische Allianz gegen das protestantische Tudor-Haus. Und auch in England selbst gab es Gegner der neuen Religionspolitik. Im Südwesten bei Cornwall und Devon kam es zu heftigen Aufständen. Am Ende stürzte die englische Elite Eduards Onkel. Aber auch die Zeit des jungen Königs näherte sich dem Ende. Mit nur 15 Jahren erkrankt Eduard 1553 an Tuberkulose und stirbt. In diesem jungen Alter hatte er natürlich noch keine Nachfahren - England stürzte in eine Erbkrise.

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  • Bild von Mary Tudor

    Mary Tudor

    Wodka, Tomatensaft und Gewürze - das ist Bloody Mary, ein blutrotes alkoholisches Getränk, benannt nach Maria Tudor. Fast 300 Protestanten hat Maria I. (1516-1558) während ihrer Regentschaft hingerichtet - nicht ohne Grund taufte die Nachwelt sie „Maria die Blutige“.

    Maria lehnte die anglikanische Kirche strikt ab. Die Tochter von Heinrich VIII. war streng katholisch. Sie machte alle Reformen ihrer beiden Vorgänger rückgängig. Ab jetzt hieß es wieder: Kirche auf lateinisch, verstaatlichte Wertgegenstände werden an die Kirche zurückgegeben und auch in England soll der Papst wieder als Oberhaupt der Kirche anerkannt werden. Aber nach nur 5 Jahren an der Macht wurde Maria krank und starb kinderlos.  In Erinnerung bleibt Maria Tudor aber nicht nur als gewaltvolle Herrscherin, sondern auch als erste gekrönte Königin Englands.

    Bilder zu Maria I.

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  • Bild von Queen Elisabeth I. von England

    Elizabeth I.

    "Virgin Queen", "Faerie Queene" - Elizabeth I. (1533-1603) macht aus sich schon zu Lebzeiten einen Mythos. So gelingt es ihr, als Frau an der Macht zu bleiben. Jeden potenziellen Ehemann lehnt sie ab. Elisabeth schafft es, Ruhe in den Religionsstreit zu bringen und die Wirtschaft anzukurbeln. Unter ihrer Herrschaft, wird England zur Seemacht und besiegt 1588 die spanische Armada. Im Elisabethanischen Zeitalter blüht die Theaterkultur auf. Für Dichter wie William Shakespeare ist es ein "goldenes Zeitalter".

    Auf anderer Ebene ist unter Elisabeth nicht alles Gold, das glänzt. Ihre Regentschaft hat eine dunkle Seite: Unter ihr wird der Sklavenhandel als Wirtschaftszweig ausgebaut und der Grundstein für die spätere Kolonialisierung Nordamerikas und Indiens gelegt. Blutige Konflikte mit Irland und Spanien sorgen dafür, dass sie gegen Ende ihres Lebens an politischem Rückhalt verliert. Trotzdem gehört zu ihren Verdiensten, dass England sich, nach Jahren der Zerissenheit und wirtschaftlichen Schwäche, stabilisiert. Elisabeth I. stirbt 1603. Mit ihr endet die Dynastie der Tudors.

    Bilder von Elisabeth

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19./20. Jahrhundert

  • Collage an Jugendstil Bildern, von Klimt, Mucha und dem Gare de lest

    Jugendstil

    So heißt die kunstgeschichtliche Epoche zur Jahrtausendwende vom 19. aufs 20. Jahrhundert. Geprägt hat den Begriff der Münchner Georg Hirth in seiner Zeitschrift „Jugend“. Jugendstil wird als Gegenentwurf zu Historismus, Eklektizismus und Industrialisierung verstanden. Jugendstil ist eine Mischung aus unterschiedlichen Strömungen, dazu gehören u.a. Reformstil, Sezessionsstil oder der Modernisme und wird auch Art Nouveau genannt. Jugendstil findet sich in Architektur, Alltagsgegenständen, Kunst Musik, Mode oder im Handwerk der Zeit. Berühmte Vertreter sind z.B. Gustav Klimt, Henri de Toulouse-Lautrec, Gerda Wegener, Alfons Mucha, Ernst Haeckel, Louis Comfort Tiffany, August Endell, Richard Riemerschmid

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    Knorr & Hirth
    Kunst (Weimarer Republik)

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  • Zeichnung der Weltausstellung Paris 1878 und Foto von Prinz Albert

    Weltausstellung

    Eines, hat Prinz Albert, der Ehemann der britischen Queen Victoria,verstanden wie kein Zweiter zu seiner Zeit: Albert hat schnell begriffen, wie wichtig Vermarktung ist. Beispielsweise nutzt er die noch neue Fotografie dafür, Porträts von sich und seiner Frau anzufertigen, die in jedem britischen Haushalt wie Autogrammkarten Einzug finden.

    Albert sorgt dafür, dass die Royals eine Marke werden- Influencer würde man heute sagen. Er hat aber nicht nur ein Gespür für Selbstinszenierung, er schaut auch über den Tellerrand hinaus. In Zeiten der Industrialisierung jagt eine technische Entwicklung die nächste: Mechanischer Webstuhl, Dampflock, die erste Eisenbahnlinie, sind nur ein paar Erfindungen der Zeit, die das Leben der Menschen maßgeblich verändern. Jeder will zeigen, was er hat. Doch damals ist es noch nicht so einfach wie heute, Werbung in eigener Sache zu machen. Es fehlen die Mittel, um ein wirklich großes Publikum zu erreichen. Prinz Albert regt also an, eine Weltausstellung ins Leben zu rufen, eine internationale Leistungsschau.

    Alle Nationen sind versammelt unter einem Dach und zeigen technische und kunsthandwerkliche Neuerungen. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, wird im Londoner Hyde Park der „Crystal Palace“ gebaut - ein 600 Meter langer Palast aus Glas und Eisen. 1851 eröffnet dann Queen Victoria die weltweit erste „Great Exhibition of the Works of Industry of All Nations“. Das Event macht Schule: in den darauffolgenden Jahren finden Weltausstellungen in Europa und Nordamerika statt. Ein Gebäude reicht schon bald nicht mehr aus. Bei der ersten Weltausstellung in Paris 1855, bekommt jedes Ausstellerland seinen eigenen Pavillon. Zwischen 1851-1982 finden in Europa und Nordamerika Weltausstellungen statt.

    Spuren davon, findet man immer noch in manchen Städten: Zum Beispiel das Atomium in Brüssel, die Space Needles in Seattle oder den Eiffelturm in Paris. Die Geschichte vom Eiffelturm ist besonders spektakulär, die kannst Du Dir in unserem Podcast anhören, genauso wie die Geschichte von Queen Victoria und Prinz Albert. 

    Fotos und Zeichnungen in bavarikon

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  • Zeichnung von Franz Ferdinand und seiner Frau Sohpie und eine Schlagzeile mit der Nachricht, ihrer Ermordung

    Attentat von Sarajevo

    Gavrilo Princip- der Name dieses Mannes ist in die Geschichte eingegangen, leider aus dramatischen Gründen. Der 19-jährige Gymnasiast hat mit Sicherheit selbst nicht geahnt, welche katastrophalen Folgen seine Tat haben würde. Am 28. Juni 1914 besucht der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand mit seiner Frau Sophie Sarajevo. Das Datum war zufällig gewählt, aber ohne es zu Wissen, war es der denkbar schlechteste Zeitpunkt für den zukünftigen Kaiser der Donau-Monarchie.

    Für die Serben war es der Sankt-Veits-Tag (Vidovdan). Traditionell gedenken die Serben an diesem Tag dem Kampf gegen die Osmanische Fremdherrschaft. Nichtsahnend fahren Franz Ferdinand und Sophie mit ihrem Wagen durch die jubelnde Menge. Was sie nicht wissen: 7 Attentäter einer Gruppe namens „Junges Bosnien“ haben sich entlang der Strecke postiert. Einer davon zündet einen kleinen Sprengkörper. Der verfehlt den Wagen des künftigen Kaiserpaares, trifft aber Passanten und einen Oberst. Franz Ferdinand lässt erst weiterfahren, ändert dann aber seine Route. Dafür muss sein Fahrer den Wagen vor einem Café wenden. Einer der Gäste ist Gavrilo Princip. Er zieht eine Waffe und tötet Franz Ferdinand und seine Frau. Die politische Lage zu der Zeit ist in Europa schon mehr als instabil. War es bis dahin noch möglich, politische Krisen zwischen der Triple-Entente (Frankreich, Russland, Großbritannien) und dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Italien auf der anderen Seite diplomatisch zu lösen, war das mit dem Attentat vorbei. Das Deutsche Reich hatte 1879 mit Österreich den Zweibundvertrag geschlossen und sagt seinem Bündnispartner nach dem Attentat seine volle Unterstützung zu.

    Schon bald wird eine Kriegserklärung nach der anderen ausgesprochen: Österreich-Ungarn erklärt Serbien als Reaktion auf das Attentat am 28. Juli 1914 der Krieg. Russland, das sich als Schutzmacht Serbiens sieht, ruft daraufhin am 30. Juli eine Generalmobilmachung aus. Die war schon länger in Vorbereitung. Deutschland erklärt am 1. August erst Russland, dann am 3. August Frankreich den Krieg. Am 5. August steigt Großbritannien in das Kriegsgeschehen ein- der Erste Weltkrieg bricht los.

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  • Bilder von Kant, Galileo, Lessing, Voltaire

    Mögen die Spiele beginnen

    Sport vereint Menschen - das hat am Ende des 19. Jahrhunderts bereits der französische Baron Pierre de Coubertin gewusst. Seine Vision: die Welt soll zusammenkommen und bei einem Sportfest den Frieden feiern. So erschafft Coubertin 1896 die 1. Olympischen Spiele der Neuzeit. Für die Austragung wählt er den antiken Ursprungsort aus: Griechenland. Die Erstausgabe der Spiele ist ein voller Erfolg. Sportler und Fans waren begeistern von dem Event. Die Spiele von Athen sind der Startschuss für das Erfolgskonzept Olympische Spiele. Die sind inzwischen ganz schön gewachsen. Bei den ersten Spielen in Athen gab es nur 43 Wettkämpfe, 2024 in Paris gibt es insgesamt 329 Entscheidungen! Wichtig sind Coubertin neben dem Sport auch kulturelle Aspekte: Kunst, Architektur und Rituale spielen deshalb bis heute bei Olympia eine wichtige Rolle. Dazu gehören beispielsweise das Olympiastadion oder die Eröffnungsfeier. Später kommen noch der olympische Eid und der Fackellauf dazu.
    Weil Coubertin die Kunst so liebt, wird daraus von 1912 bis 1948 eine eigene olympische Disziplin. Den ersten olympischen Literaturwettbewerb kann Pierre de Coubertin für sich entscheiden: unter einem Pseudonym gewinnt er mit seinem Gedicht „Ode an den Sport“ Gold.

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  • Foto der Crew des Atelier Elvira

    Frauenpower gegen den Krieg

    Ein ganzes Geschlecht gegen den Krieg! Dieses Ziel verfolgt die „Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF)“ seit ihrer Gründung 1915. Besonders aktiv war die Gruppe in München am Anfang des 20. Jahrhunderts.

    Anita Augspurg und Lida Gustavo Heymann hatten bereits lange Zeit vor der Gründung der IFFF für die Emanzipation der Frau gekämpft. Sie zählen zu den größten Frauenrechtskämpferinnen der bayerischen Geschichte. Das Wahlrecht für Frauen ist eines ihrer größten Erfolge. Mit der IFFF wollten sich die Feministinnen nun auch für den Frieden in der Welt einsetzen. Sie sahen gerade Frauen in der Pflicht sich für den Pazifismus einzusetzen und als Gegenspieler des gewaltvollen männlichen Prinzips zu agieren.

    München war dabei das Zentrum der Bewegung. Augspurg hatte hier nicht nur ihr berühmtes feministische Fotoatelier „Elvira“, sondern hier publizierte sie gemeinsam mit Heymann die Monatszeitschrift „Die Frau im Staat“. Darin sprach sich die IFFF für gewaltfreie Konfliktlösungen und gegen Waffentransporte aus. Einen bemerkenswerten Einfluss auf die Entwicklungen Anfang der 30er-Jahre hatte die Gruppe jedoch nicht. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten mussten Augspurg und Heymann ins Ausland flüchten, ihre Zeitschrift wurde eingestellt.

    Erst im Jahr 1946 brachte die ehemalige Ortsvorsitzende Constanze Hallgarten die Organisation zurück nach München.

    Mehr in HLB und bavarikon:

    Frauenfriedensbewegung

    Anita Augspurg

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Städte

London

  • Big Ben - Houses of Parliament

    London 1971

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  • The Globe Theatre

    London 1599

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  • Royal Albert Hall

    London1929

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  • Yeoman Warders Tower

    London 1895/1900

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  • Tower Bridge

    London 1895/1900

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  • Buckingham Palace

    London 1938

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Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

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Nürnberg

  • Stadtmauer Blick Vester Thor

    Nürnberger 1871

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  • Blick auf die Burg vom Mohrenthor

    Nürnberg 1871

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  • Kaiserburg

    Nürnberg 1885

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  • Häuser entlang der Pegnitz

    Nürnberg 1890

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  • Königstraße

    Nürnberg 1915

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  • Am Henkersteg

    Nürnberg 1934

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Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

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Würzburg

Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

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Berlin

Quelle: Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek

Berlin in bavarikon

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