München galt während des Zweiten Weltkriegs lange als "sicher" vor Angriffen aus der Luft, denn die Stadt lag außerhalb der Reichweite alliierter Bomberverbände. Das änderte sich Ende 1943. Da stand britischen und US-amerikanischen Verbänden eine reichweitenstärkere Technik zur Verfügung und München wurde zum vorrangigen, strategischen Ziel erklärt. Die NS-Propaganda, die München lange als "Luftschutzkeller des Reiches" verkauft hatte, hat dazu geführt, dass es nur wenig Schutzräume für die Bevölkerung gab. Bei den insgesamt 74 Luftangriffen auf die Stadt starben 6600 Menschen, 15.800 wurden verwundet. Die historische Altstadt wurde zu rund 90% zerstört.